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Das Apfelorakel - Magische Weissagung mit einer alten Frucht

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Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft

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Foto: PRILL / Shutterstock.com

Apfelorakel

Seit Jahrhunderten ranken sich geheimnisvolle Bräuche um den Apfel - vor allem, wenn es um einen Blick in die Zukunft geht. In alten Zeiten, besonders in Süddeutschland und im frühneuzeitlichen England, wurde der Apfel als magisches Werkzeug genutzt. Kein Wunder: In seinem Inneren trägt er nicht nur Samen, sondern - so glaubte man - auch verborgene Botschaften des Schicksals. Das Apfelorakel ist ein lebendiges Relikt dieser Zeit und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, vor allem bei Ritualen rund um Liebe, Partnerschaft und Glück.

Ein Orakel, das auf der Zunge zergeht

Das Apfelorakel zeigt sich in vielen Facetten. Besonders bekannt ist der Brauch in der Nacht zu Allerheiligen oder an Sankt Andreas: Man schält einen Apfel so, dass die Schale in einem Stück bleibt - möglichst als Spirale. Diese Apfelschale wirft man dann über die linke Schulter. Die Form, die sie auf dem Boden annimmt, offenbart - so sagt man - den Anfangsbuchstaben des zukünftigen Partners oder der zukünftigen Partnerin. Ein Brauch, der vor allem junge Menschen fasziniert, die sich auf eine neue Liebe oder den "richtigen" Menschen im Leben freuen.

Eine weitere Variante stammt aus alten ländlichen Regionen: In eine hölzerne Wanne wird Wasser gefüllt, und mehrere Äpfel kommen hinein. Wer es schafft, mit verbundenen Augen und bloßem Mund einen Apfel herauszufischen, soll im kommenden Jahr vom Glück geküsst werden - in Herzensangelegenheiten ebenso wie im Leben selbst.

Auch das Neujahrsorakel mit dem Apfel hat seine Wurzeln in Osteuropa, etwa in Tschechien. Vor Mitternacht wird ein Apfel halbiert. Das Muster des Kerngehäuses verrät, was das neue Jahr bringt. Ein sternförmiges Inneres verheißt Glück und Harmonie. Ein kreuzförmiges Muster jedoch warnt vor Kummer oder Herausforderungen.

Rituale rund um das Apfelorakel

Es gibt viele Möglichkeiten, das Apfelorakel zu praktizieren:

- Apfelschale als Spirale über die Schulter werfen
- Apfelkerne zählen und deuten
- Apfelkerne ins Feuer werfen
- Das Muster des Kerngehäuses analysieren

Und so geht?s: Jede*r braucht einen mittelgroßen bis großen Apfel und ein Messer oder eine Apfelschälmaschine. Der Apfel wird von der ersten Person spiralförmig geschält - möglichst so, dass die Schale als ein durchgehendes Band erhalten bleibt. Vor dem Wurf über die linke Schulter darf eine kleine Beschwörungsformel gesprochen werden. Diese kann individuell gewählt werden - ob als magischer Spruch, Segensformel oder kurzes Gebet.

Dreimal wird die Apfelschale über dem Kopf geschwungen - dann lässt man sie fallen. Welche Form erscheint? Ein Buchstabe? Ein Symbol? Ein Kreis, ein Herz, ein Tier? Jede*r darf orakeln und deuten - es ist ein kreativer, spielerischer Akt, der durchaus tiefere Gefühle auslösen kann.

Und dann ist der nächste dran - das Apfelorakel entfaltet seine Wirkung Runde für Runde.

Ein uralter Brauch empfiehlt jungen Mädchen, sich vor einen Spiegel zu stellen und beim Schälen eines Apfels hineinzublicken. Zeigt sich dort das Gesicht des künftigen Ehemannes? Vielleicht. Auch die Anzahl der Apfelkerne kann etwas verraten: Eine gerade Zahl bedeutet eine baldige Hochzeit - ungerade lässt auf sich warten. Ein liebeshungriger Blick in die Zukunft - mal augenzwinkernd, mal geheimnisvoll ernst.

Wer es etwas dramatischer mag, kann einen Apfelkern ins Feuer werfen. Dabei spricht man den Namen der geliebten Person. Springt der Kern mit lautem Knacken, so ist die Liebe lebendig und beidseitig. Bleibt er jedoch stumm und verglimmt, könnte es ein Zeichen für Lüge, Distanz oder Enttäuschung sein.

Ein Apfel voller Sehnsucht

Der Apfel ist seit jeher ein Symbol für Fruchtbarkeit, Erkenntnis und Liebe. Kein Wunder also, dass gerade Herzensangelegenheiten beim Apfelorakel im Mittelpunkt stehen. In England etwa war es Brauch, dass Mädchen beim Feuerleuchten die Namen ihrer Angebeteten murmeln, während sie Apfelkerne ins Feuer warfen. Ein lautes Ploppen war ein gutes Omen - vielleicht sogar der Vorbote einer großen Liebe.

In anderen Überlieferungen übergibt eine Witwe einem jungen Mädchen einen Apfel - beide schweigen. Die eine Hälfte wird vor Mitternacht gegessen, die andere danach. Der darauffolgende Traum zeigt das Gesicht des zukünftigen Ehemanns. Solche Bräuche lassen sich auch heute noch erleben - beim Lagerfeuer, auf mystischen Feiern oder im Rahmen moderner Hexenkunst. Und natürlich auch in der stillen Einkehr für sich selbst.

Das Apfelorakel ist weit mehr als ein Spiel. Es ist ein Zugang zur Intuition, zur Kraft alter Rituale und zur uralten Verbindung zwischen Natur und Mensch. Wer sich darauf einlässt, spürt schnell, dass in der Einfachheit dieser Frucht ein geheimnisvoller Zauber liegt. Probieren Sie es aus - vielleicht zeigt Ihnen der nächste Apfel mehr, als Sie erwarten.


Hinweis zur Sicherheit:
Bitte gehen Sie bei allen Ritualen, insbesondere jenen mit offenem Feuer, stets verantwortungsvoll und achtsam vor. Verwenden Sie sichere Feuerstellen, halten Sie Abstand zu brennbaren Materialien und lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt mit Feuer hantieren. Alle beschriebenen Bräuche und Anwendungen erfolgen in Eigenverantwortung. Für etwaige Schäden oder Folgen wird keine Haftung übernommen. Möge der Zauber Ihnen Freude bereiten - in sicherem Rahmen.


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Weissmagierin Anna
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Hellsehende Magierin & Kartenmeisterin. Liebes- & Glücksmagie, Untreue entlarven, Partnerzusammenführung, Dualseelen & Blockadenlösung. Einzel- & Paarberatung. Beruf & Finanzen. Channeling, Pendeln, Kerzenmagie, Facereading - über 25 Jahre Erfahrung! ...mehr

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