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Feng Shui, was übersetzt "Wind und Wasser" bedeutet, ist eine jahrtausendealte Harmonielehre aus China. Sie beschäftigt sich mit der Verbindung von Mensch, Raum und
Energie. Im Mittelpunkt steht das
Chi - die Lebensenergie, die für Wohlbefinden, Balance und innere Stärke sorgt. Schon vor über 3000 Jahren nutzten chinesische Architekten Feng Shui, um Wohnorte, Gräber oder Paläste so zu gestalten, dass sie im Einklang mit der Energie der Natur standen.
Lange Zeit galt Feng Shui als geheimes Wissen der Kaiser und deren Berater, das als Machtinstrument diente. Erst später wurde es auch für die Allgemeinheit zugänglich. Bauern setzten die Prinzipien für fruchtbare Felder ein, Händler für erfolgreiche Routen, und Berater verbreiteten das Wissen im Volk. Während der Herrschaft Mao Zedongs wurde Feng Shui im 20. Jahrhundert zwar verboten, doch über Hongkong und Taiwan blieb es lebendig und prägt dort bis heute Architektur und Raumgestaltung.
Yin, Yang und die fünf Elemente
Ein zentrales Fundament
im Feng Shui ist die Balance von Yin und Yang. Yin steht für Ruhe, Weichheit und das Passive, während Yang mit Aktivität, Struktur und Kraft verbunden wird. Beide Pole ergänzen sich und bilden gemeinsam den Fluss des Chi. Diese Idee zeigt sich in der Einrichtung: Weiche Formen brauchen klare Linien, glatte Oberflächen vertragen sich mit geschwungenen Strukturen.
Daneben spielen die fünf
Elemente -
Feuer, Erde, Wasser, Holz und Metall - eine bedeutende Rolle. Jedes Element ist mit bestimmten
Farben, Materialien und Formen verbunden und wirkt energetisch auf die Umgebung ein. Wer Räume mit diesen Elementen bewusst gestaltet, kann bestimmte Lebensbereiche stärken: Feuer steht etwa für Leidenschaft und Erfolg, Wasser für Bewegung und Karriere, Holz für Wachstum, Erde für Stabilität und Metall für Klarheit.
Das Bagua - die Landkarte der Lebensbereiche
Ein wichtiges Werkzeug
im Feng Shui ist das sogenannte
Bagua-Raster. Es teilt den Grundriss einer Wohnung oder eines Zimmers in neun Zonen ein, die jeweils einem Lebensbereich zugeordnet sind - etwa Reichtum, Partnerschaft, Karriere oder Familie. Indem man das Bagua über die Räume legt, erkennt man, welche Bereiche gestärkt oder harmonisiert werden sollten.
So lassen sich gezielte Veränderungen vornehmen:
Farben, Möbelstücke oder bestimmte Materialien werden bewusst in den entsprechenden Zonen eingesetzt. Wer zum Beispiel seine Karriere fördern möchte, gestaltet den zugehörigen Bereich mit Blau und Wasser-Elementen. Für die Partnerschaft eignen sich helle Töne wie Weiß oder Gelb, verbunden mit harmonischen Formen.
Die Bedeutung von Farben und Formen
Farben sind
im Feng Shui weit mehr als bloße Gestaltungselemente. Jede Farbe besitzt eine energetische Wirkung, die mit Lebensbereichen in Verbindung steht. Rot symbolisiert Ruhm und Anerkennung, Blau unterstützt die berufliche Entwicklung, Grün und Braun stärken Wissen und innere Ruhe. Silber, Weiß oder Gold hingegen fördern hilfreiche Kontakte.
In der richtigen Kombination können Farben das Chi stärken und den Energiefluss im Raum positiv beeinflussen. Sie wirken nicht isoliert, sondern stets in Verbindung mit Formen, Materialien und der Gesamtausrichtung eines Raumes. Damit fügt sich jede Entscheidung in ein größeres System der Balance ein.
Feng Shui ist weit mehr als ein Einrichtungstrend. Es verbindet uralte Weisheit mit moderner Raumgestaltung und zeigt, wie stark unsere Umgebung unser inneres Wohlbefinden prägt. Wer sich mit den Prinzipien von Yin und Yang, den fünf Elementen, dem Bagua und der Bedeutung der Farben beschäftigt, entdeckt eine lebendige Philosophie, die Ordnung ins Chaos bringt und
Harmonie in den Alltag einlädt.
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