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Daoismus - der Weg als Ziel

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Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft

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Daoismus

Der Daoismus gilt als eine sehr alte Religion und Philosophie aus China. Sie lässt sich auf das vierte Jahrhundert vor Christus zurückführen. Neben dem Konfuzianismus und dem Buddhismus stellt der Daoismus eine der prägenden "Drei Lehren" in China dar. Aber auch in Vietnam, Korea, Malaysia und Japan lässt sich der Daoismus wiederfinden. Im Fokus seiner Philosophie steht die Lehre vom Dao - dem Widersprüchlichen, dem Sein und dem Nicht-Sein zugleich, dem Unbenennbaren, dem Absoluten. Dao ist sowohl unlotbar wie auch unergründlich. Dao hat keinen Anfang und kein Ziel, keinen Ort wie auch keine Zeit. So zelebriert der Daoismus den Weg und den ewigen Wandel. Nach dem Prinzip, der Weg zum Glück ist der im Einklang mit dem Leben und den äußerlichen Geschehnissen, ich bin ein Teil vom großen Ganzen, leben Daoisten.

Daoismus - der Weg als Ziel

Ursprung

Bis heute sind die genauen Anfänge des Daoismus nicht bekannt. Lediglich ist bekannt, dass die Anfänge des Daoismus sich bis auf das vierte Jahrhundert vor Christus zurückführen lassen. Der große Laotse ist als Vater des Daoismus bekannt, welcher mit seinen Werken wie dem Daodeljing, den Daoismus im sechsten Jahrhundert vor Christus als Philosophie und Religion stark prägte.

Es gehören zur daoistischen Lehre Konzepte wie Himmel und Erde, die Lehre vom Qi (der Lebensenergie) oder vom Yin und Yang. Praktiken wie Meditation, Qigong wie auch Alchemie und magische Techniken sind unter Daoisten sehr verbreitete Praktiken, um dem Dao näherzukommen. Um sich von menschlichen Begierden zu befreien, sollen diese Mittel unterstützend wirken. Die Erleuchtung liegt in der Einfachheit des Seins.

Ethik

Der Mensch soll der daoistischen Lehre zufolge dem Dao folgen, durch die Betrachtung seiner Umwelt, in welcher das Dao aktiv ist. Dem Dao zufolge kann man das Leben nur kennenlernen, wenn man es studiert. Mit dem Dao ist man nicht durch den Verstand oder das aktive Handeln verbunden, sondern durch eine starke Intuition und das Anpassen an die Umwelt. Im Daoismus taucht immer wieder das Sinnbild des Wassers auf, das sich mühelos seinen Weg durch seine Umwelt bahnt, sanft und dennoch gewaltig ist, wie auch verschiedene Formen annimmt - der stete Tropfen höhlt den Stein. Mit seinen passiven und doch kraftvollen Eigenschaften ist Wasser ein Vorbild für Dynamik und Wandlung. Wasser kämpft nicht gegen seine Umwelt an, stattdessen bahnt es sich zielbewusst seinen Weg um jegliche Hindernisse herum. Auch zögert Wasser nicht, seine Form oder seine Umgebung zu verändern, um an sein Ziel zu gelangen. Jede noch so kleinste Möglichkeit nutzt Wasser, um dahin zu gelangen, wo es hin möchte.

Ying & Yang (Der Ausgleich)

Der Glaube an die Polarität der Dinge ist im Daoismus tief verankert. Um Gegensätze handelt es sich bei Yin (das Helle, Weibliche, Weiche) und Yang (das Männliche, Dunkle, Harte), welche ohneeinander nicht existieren. Dem Begriff wird die Reduzierung auf Yin und Yang als Gut und Böse nicht gerecht. Auch bedeutet Yin zugleich Ruhe und Passivität, während Yang für Bewegung und Dynamik steht.

In einer Welt leben wir, auf die wir keinen Einfluss haben. Weder kann der Mensch den natürlichen Zyklus des Lebens einfach verändern noch gegen ihn ankämpfen. Hilfreicher ist es, den Wandel frühzeitig zu erkennen und sich diesem bestmöglich anzupassen. Kostbare Energien sollten nicht verschwendet werden, um gegen das Leben zu kämpfen, sondern man sollte mit dem arbeiten, was das Leben einem beschert. Bei diesem Glauben ist es wichtig, die Perspektive des Beobachters einzunehmen. Dadurch lässt man sich nicht vom eigenen Ego, den Ängsten sowie den Wünschen ablenken und kann das Leben im Einklang mit der Welt führen. So besagt die Lehre von Yin und Yang, dass man an keinem der beiden Pole festhalten solle, sondern Harmonie zwischen den beiden anstrebe. Ein Leben in Einklang zu führen, gelingt nur, wenn man urteilsfrei lebt. Nichts ist weder gut noch schlecht, erst unser Urteil macht es dazu.

Wu Wei (Die Kunst des Geschehen-lassens)

Im Daoismus beschreibt Wu Wei den stark verankerten Grundgedanken des Nichthandelns. Es geht hierbei keinesfalls um Faulheit, sondern darum, Dinge bewusst geschehen zu lassen. Jemand, der schon einmal meditiert hat, weiß, dass dieser Zustand nichts mit schlafen zu tun hat. Nach dem Prinzip des Geschehenlassens und des Verzichts leben Daoisten.

Daoisten versuchen das Ego auszuschalten, um ungebremst in dem Strom kreativer Energien zu leben, und es geht um Passivität im Sinne des ungebremsten Zulassens der universellen, allgegenwärtigen Kraft. Es geht vielmehr um eine Haltung des unumstößlichen Vertrauens in die Energie des Universums. Auch lehrt uns Wu Wei nicht in den natürlichen Lauf des Lebens einzugreifen, sondern sich auf das Ich und den Weg zu fokussieren. Auch kann Sie dieser Leitsatz dabei unterstützen, Dingen im Alltag weniger Macht über Ihre Emotionen zu geben und gefestigter mit Problemen sowie Stresssituationen umzugehen. Wu Wei lehrt der eigenen Stimme zu folgen und nicht nur rein nützlichen Zielen nachzugehen. Letztendlich kann dies dazu führen, dass Sie weniger Druck empfinden und stressfreier leben. Hören Sie auf Ihre innere Stimme und folgen Sie ihr.


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