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Das automatische Schreiben, auch Psychografie genannt, zählt zu den eindrucksvollsten Methoden spiritueller Kommunikation. Es gehört zum Bereich des Channelings und beschreibt die Fähigkeit, Worte zu Papier zu bringen, die nicht aus dem bewussten Denken entstehen.
Der Schreibende tritt dabei in einen tranceähnlichen Zustand ein und wird zu einem Kanal, durch den
Botschaften aus tieferen Ebenen wie dem Unterbewusstsein, dem höheren Selbst oder aus geistigen
Dimensionen ihren Weg finden.
Manche berichten, dass sich während des Vorgangs die Handschrift verändert, was von vielen als Hinweis auf Einflüsse von Verstorbenen oder geistigen Wesen gedeutet wird. In jedem Fall entsteht eine Form der Kommunikation, die weit über die alltägliche Gedankenwelt hinausgeht und seit Jahrhunderten Menschen fasziniert.
Eine Tradition mit vielen Facetten
Die Praxis des
automatischen Schreibens blickt auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück. Schon in der chinesischen Song-Dynastie war sie unter dem Begriff "Fuji" oder Geisterschrift bekannt. Mit speziellen Stiften oder Instrumenten wurden damals
Botschaften empfangen, die als Worte aus einer unsichtbaren Welt verstanden wurden.
Im 16. Jahrhundert griffen europäische Gelehrte wie John Dee und Edward Kelley diese Form des Schreibens auf und prägten damit die sogenannte henochische Sprache. Sie behaupteten, diese sei ihnen von Engeln offenbart worden und Teil einer höheren magischen Ordnung.
Im 19. Jahrhundert erlebte das automatische Schreiben eine wahre Blütezeit, besonders in der spirituellen Bewegung des Westens. Ouija-Bretter und einfache Stifte wurden genutzt, um Botschaften aufzuschreiben, von denen man annahm, dass sie aus dem Jenseits stammten.
Bekannte Medien wie Jane Roberts, die die Botschaften des Wesens "Seth" empfing, oder Pearl Curran, die mit Patience Worth kommunizierte, machten die Methode weithin bekannt. Auch in der Kunstwelt fand sie Eingang - etwa bei André Breton, der mit Hilfe des automatischen Schreibens Werke schuf, die bis heute die surrealistische Literatur prägen.
Anwendung und Nutzen
Wer
automatisches Schreiben praktizieren möchte, benötigt keine aufwendigen Hilfsmittel. Ein ruhiger Ort, ein Blatt Papier und ein Stift genügen, um den Prozess zu beginnen.
Meditation oder Atemübungen können helfen, in einen Zustand innerer Ruhe und Offenheit zu gelangen.
Wichtig ist, die Kontrolle loszulassen und den Fluss der Worte zuzulassen, ohne zu bewerten. Anfangs erscheinen die Notizen vielleicht als unverständliches Gekritzel oder lose Satzfragmente, doch mit der Zeit zeigen sich Symbole, Antworten oder ganze
Botschaften.
Manche stellen gezielt Fragen an ihr Unterbewusstsein oder an geistige Begleiter, um Antworten zu erhalten.
Der Nutzen liegt vor allem in der Möglichkeit, mit tieferen Ebenen des eigenen Selbst in Kontakt zu treten,
Intuition und Kreativität zu fördern und neue spirituelle Einsichten zu gewinnen. Viele erleben es als bereichernde Erfahrung, die Klarheit bringt, Orientierung im Leben schenkt und die Verbindung zur eigenen Seele stärkt.
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