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Sätze wie "Du bist verrückt, das ist nie passiert" oder "Stell dich nicht so an, das war nur ein Spaß" wirken auf den ersten Blick vielleicht harmlos, können jedoch ein ernstes Muster verbergen: Gaslighting. Darunter versteht man den Versuch, die Wahrnehmung einer anderen Person gezielt zu manipulieren und ihre Realität so zu verdrehen, dass sie an sich selbst zweifelt. Gaslighting ist kein Missverständnis, sondern eine bewusste Strategie, um Kontrolle auszuüben.
Wer gaslightet, hat das Ziel, Verwirrung zu stiften und sein Gegenüber glauben zu lassen, dass Ereignisse anders verlaufen sind, als man sie erlebt hat. Damit wird die eigene Wahrnehmung immer wieder infrage gestellt. Oft geht es dabei nicht nur um einzelne Situationen, sondern um die dauerhafte Schwächung des Selbstvertrauens einer Person.
Typische Strategien und Beispiele
Gaslighting zeigt sich in vielen Formen, die oft subtil beginnen. Besonders verbreitet ist das Herunterspielen von Gefühlen. Aussagen wie "Du übertreibst" oder "Du bist viel zu sensibel" entwerten die
Emotionen des Gegenübers und lassen diese Person an der eigenen Reaktion zweifeln.
Eine weitere Taktik ist das Hinzufügen erfundener Details, um eine Situation so zu verändern, dass sie besser ins eigene Bild passt. Damit schiebt die manipulierende Person Schuld von sich und lenkt Verantwortung konsequent auf den anderen. Diskussionen werden oft blockiert, indem Themen abrupt gewechselt oder Gegenangriffe gestartet werden, etwa mit einem "Aber du?".
Besonders perfide ist es, wenn das Gedächtnis des Betroffenen infrage gestellt wird. Wer gaslightet, behauptet, ein bestimmtes Ereignis habe nie stattgefunden oder sei ganz anders verlaufen. So wird der geistige Zustand der anderen Person gezielt angezweifelt, bis diese unsicher wird, ob sie sich überhaupt noch richtig erinnern kann.
Folgen von Gaslighting
Gaslighting kann tiefe Spuren hinterlassen. Besonders in engen Beziehungen, etwa in einer Partnerschaft, entsteht eine Dynamik, die das Selbstwertgefühl massiv untergräbt. Betroffene beginnen, sich klein zu fühlen, stellen die eigenen Gedanken infrage und entschuldigen sich ständig - auch ohne Grund.
Langfristig führt dies zu Selbstzweifeln, Unsicherheit und einem Gefühl der Entfremdung von der eigenen Identität. Wer regelmäßig gegaslightet wird, verliert den Zugang zu seiner inneren Stärke und fängt an, den Lügen mehr zu glauben als den eigenen Gefühlen.
Wege aus der Manipulation
So ausweglos die Situation erscheinen mag - es gibt Strategien, um
Gaslighting zu durchbrechen. Wichtig ist, die Anzeichen bewusst zu erkennen. Analysieren Sie Situationen, in denen Sie sich manipuliert fühlen, und beobachten Sie das Verhalten des Gegenübers.
Trainieren Sie Ihren Blick für die Realität: Erinnern Sie sich daran, dass Ihre
Gefühle gültig sind und Sie weder "verrückt" noch für alles verantwortlich sind. Eine Bestandsaufnahme hilft zusätzlich, zwischen Wahrheit und
Manipulation zu unterscheiden. Vertrauen Sie auf Ihre Wahrnehmung und bleiben Sie standhaft, wenn versucht wird, Sie zu verunsichern.
Gaslighting endet nicht von allein. Doch wer sich seiner Mechanismen bewusst wird und seine innere Stärke zurückgewinnt, kann die Kontrolle über die eigene Realität zurückerlangen.
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