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Augurium - Die Sprache der Vögel als himmlisches Zeichen

Online-Lexikon

Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft

Lexikon
Foto: Ajit / stock.adobe.com

Augurium - Die Sprache der Vögel als himmlisches Zeichen

Das Augurium, auch als Vogelschau bekannt, bezeichnet die Kunst, Vögel zu beobachten und ihre Erscheinungen, Bewegungen sowie Rufe zu deuten. Dabei stand die Weissagung künftiger Ereignisse im Mittelpunkt - eine Praxis, die besonders in der römischen Antike eine zentrale Rolle spielte. Die Auguren, die für diese Form der Prophezeiung zuständig waren, interpretierten Flugrichtung, Vogelart und Lautäußerungen, um Antworten auf weltliche und göttliche Fragen zu erhalten.

Ursprung und Bedeutung im alten Rom

Im antiken Rom war das Augurium tief im religiösen und politischen Leben verwurzelt. Keine bedeutende Entscheidung - ob in Kriegsfragen, bei Handelsabkommen oder religiösen Riten - wurde getroffen, ohne dass zuvor ein Augur den Willen der Götter eingeholt hatte. Dabei galt: Stimmte das Omen nicht, musste die Handlung unterbleiben. Denn falsche Zeichen galten als gefährlich - sie konnten den Zorn der Götter heraufbeschwören und das Volk ins Unheil führen.

Die Auguren galten als Mittler zwischen Himmel und Erde. Ihre Deutung der Vogelzeichen war keine Spielerei, sondern ein sakraler Akt. Jeder Vogel, jede Flugbahn und jedes Verhalten war bedeutsam. Besonders bei geplanten Beobachtungen wurden dafür heilige Orte gewählt - Orte, die mit göttlichen Mythen oder bedeutenden historischen Momenten verknüpft waren.

Omen in der Luft - Heilige Hühner und himmlische Warnungen

Ein typisches Beispiel: Das Erscheinen einer Eule auf einem öffentlichen Platz galt als schlechtes Omen. Hingegen sah man es als glückverheißend, wenn Hühner - sogenannte "heilige Hühner" - vor einer Schlacht mit großer Gier fraßen. Die Art, wie diese Hühner sich verhielten, hatte Einfluss auf politische Entscheidungen. Selbst in militärischen Feldzügen wurden sie mitgeführt - ein eigener Betreuer sorgte für ihr Wohlergehen, denn ihr Verhalten galt als Spiegelbild göttlicher Zustimmung.

Diese kultische Praxis verband präzise Beobachtung mit spirituellem Vertrauen. Der Flug der Vögel war keine Laune der Natur - sondern ein Ausdruck des Göttlichen.

Ähnliche Praktiken in Griechenland, bei den Hethitern und in anderen Kulturen

Auch andere Hochkulturen glaubten an die Botschaft der Vögel. In Griechenland nannte man die Vogelschau "Ornithomantie" - auch hier wurde der Vogelflug aufmerksam beobachtet und zur Weissagung genutzt. Die Hethiter verfügten über speziell ausgebildete Vogelpropheten, die auf die Erscheinung bestimmter Vogelarten achteten. So galten rechts fliegende Vögel als gutes Zeichen, während ein Flug von links als negativ gewertet wurde. Besonders interessant: Der diagonale Flug über Flüsse galt als besonders bedeutsam.

In Assyrien entdeckte man über dreihundert Tontafeln mit detaillierten Vogelschau-Weissagungen aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. - ein beeindruckender Beweis dafür, wie ernst diese Praxis genommen wurde.

Auch bei indigenen Völkern weltweit hatten Vögel eine spirituelle Bedeutung. In der Mythologie wurden sie oft als himmlische Boten, spirituelle Führer oder Schutzgeister verehrt. So glaubten etwa Jäger in Alaska, das Krähen ihnen bei der Jagd helfen könnten, während nordamerikanische Ureinwohner Raben und Krähen als Übermittler von Botschaften aus der Geisterwelt betrachteten - manchmal sogar als Verkörperung verstorbener Seelen.

Augurium im Vergleich zur Wahrsagerei

Während sich die Wahrsagerei auf das Aufdecken konkreter Informationen über die Zukunft oder das Verborgene konzentriert, geht es beim Augurium vielmehr darum, Zeichen zu lesen und zu interpretieren. Ein Augur erkannte in den Himmelszeichen Hinweise, ob ein Vorhaben unter einem günstigen oder ungünstigen Stern stand - sei es eine Ehe, ein Amtsantritt oder ein militärisches Unterfangen.

Die Praxis könnte einst in der Beobachtung des Vogelzugs entstanden sein, der die Jahreszeiten ankündigte. Doch entwickelte sich daraus ein System, das den Rhythmus einer ganzen Gesellschaft mitbestimmte.

Was bleibt, ist die Faszination für die Sprache der Natur - und die Sehnsucht, im Flug der Vögel den Flügelschlag des Schicksals zu erkennen.


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