Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft
Das Tarot ist weit mehr als ein Wahrsagewerkzeug. Es ist ein Spiegel des Lebens, der hilft, Ereignisse, Entwicklungen und Zusammenhänge besser zu verstehen. Jede Karte trägt eine eigene Symbolik, die Einblicke in die Vergangenheit, Hinweise auf gegenwärtige Situationen und Impulse für zukünftige Entscheidungen geben kann. Mit seinen 78 Karten ist das Tarot zu einem festen Bestandteil moderner Spiritualität geworden und wird weltweit zur Selbstreflexion und zur bewussten Lebensgestaltung genutzt.
Das Wort Tarot stammt aus dem Französischen und gelangte von dort in viele Sprachen. In Italien hieß es Tarocchi, ein Begriff, der sich mit ?Trumpf? übersetzen lässt. Erste Belege finden sich bereits im 15. Jahrhundert, als in Norditalien kunstvoll gestaltete Kartenspiele aufkamen. Diese frühen Decks, etwa das berühmte Visconti-Sforza-Tarot, gelten als Vorläufer der heutigen Tarotsysteme.
Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich der Gebrauch der Karten. Vom Gesellschaftsspiel wurde das Tarot zu einem Instrument, das Symbolik, Zahlenmystik und menschliche Erfahrung miteinander verbindet. Manche Sprachhistoriker vermuten, dass der Begriff ursprünglich ?kariert? bedeutete ? ein Hinweis auf die Muster der Kartenrückseiten.
Mit der Zeit verband sich das Tarot mit der Esoterik, der Alchemie und der Astrologie. Diese Disziplinen teilen die Vorstellung, das äußere Symbole und innere Vorgänge miteinander in Beziehung stehen. So wurde das Tarot zu einem Werkzeug, das über rein rationales Wissen hinausgeht und intuitive Erkenntnis fördert.
Ein vollständiges Tarotdeck besteht aus 78 Karten, die in zwei große Gruppen gegliedert sind: die Große Arkana und die Kleine Arkana.
Die Große Arkana umfasst 22 Trumpfkarten, die von 0 bis 21 nummeriert sind. Jede dieser Karten steht für ein zentrales Lebensprinzip, etwa Neubeginn, Intuition, Transformation oder Vollendung. Bekannte Karten sind "Der Narr", "Der Magier", "Die Hohepriesterin" oder "Die Welt".
Die Kleine Arkana enthält 56 Farbkarten, die wiederum vier Lebensbereiche darstellen:
Jede Farbe besitzt zehn Zahlenkarten (Ass bis 10) sowie vier Bildkarten (Page, Ritter, Königin, König). Die Kombination aus Zahl und Symbol vermittelt dabei eine konkrete Botschaft.
Das Wort Arkana leitet sich vom lateinischen arcanum ab, was ?Geheimnis? bedeutet. In seiner Wurzel arca steckt die Bedeutung ?Kiste?. So bezeichnet das Tarot symbolisch einen verborgenen Schatz, der nur durch Erkenntnis geöffnet werden kann.
Eine Tarot-Legung erfolgt stets in Bezug auf eine Frage oder ein Thema. Die beratende Person wählt ein Legesystem, das dem Anliegen entspricht. Zu den häufigsten gehören:
Die gezogenen Karten werden in ihrer Reihenfolge und im Zusammenspiel gedeutet. Jede Karte ist wie ein Teil eines Gesamtbildes, das erst in der Verbindung seine vollständige Bedeutung entfaltet. Erfahrene Kartenlegerinnen und Kartenleger achten dabei auf Symbolik, Zahl, Position und intuitive Eindrücke, um eine klare Aussage zu treffen.
Heute wird das Tarot nicht mehr ausschließlich als Wahrsageinstrument verstanden. Es dient vielmehr der Reflexion, der inneren Klärung und der Bewußtwerdung eigener Potenziale. Viele Menschen nutzen eine Tageskarte, um sich mit einer bestimmten Energie oder Haltung zu verbinden. Andere wenden Tarot an, um Situationen zu verstehen, Muster zu erkennen oder neue Perspektiven zu finden.
Das Deuten der Karten kann helfen, die eigene Intuition zu schulen und Zusammenhänge im Leben bewusster wahrzunehmen. Dabei steht nicht die Vorhersage im Vordergrund, sondern die Einsicht in das, was bereits im Inneren vorhanden ist. Tarot ist ein Spiegel, der innere Prozesse sichtbar macht und hilft, Entscheidungen achtsamer zu treffen.
Das Tarot ist eng mit verschiedenen spirituellen Systemen verbunden. In der jüdischen Mystik, der Kabbala, spielt die Zahl 78 ? identisch mit der Anzahl der Karten ? eine symbolische Rolle. In der Astrologie wiederum werden Tarotkarten mit Planeten und Sternzeichen in Verbindung gebracht, um Tendenzen und Charakterzüge zu deuten.
Auch die Alchemie sieht Parallelen: Feuer, Wasser, Luft und Erde entsprechen den vier Farben des Tarots. Diese Zuordnung verdeutlicht, dass jedes Element ? und damit jede Karte ? Teil eines größeren Gleichgewichts ist. In vielen spirituellen Schulen gilt das Tarot als Wegweiser auf dem Pfad zur Erkenntnis, der die Verbindung zwischen Geist, Energie und Materie symbolisiert.
In der Gegenwart erlebt das Tarot eine neue Popularität. Neben klassischen Kartenlegungen in persönlicher Beratung gibt es digitale Varianten und Online-Tarots, die schnelle Orientierung bieten. Moderne Deutungsansätze verbinden traditionelle Symbolik mit analytischem und philosophischem Denken.
Auch Menschen ohne spirituellen Hintergrund entdecken Tarot zunehmend als Methode der Selbstreflexion. Die Karten regen dazu an, Fragen bewusster zu formulieren und Antworten nicht im Außen, sondern im eigenen Bewusstsein zu suchen. So bleibt das Tarot ein lebendiges Werkzeug, das sich mit der Zeit wandelt und dennoch seine uralte Symbolkraft bewahrt.
Das Tarot ist eine Brücke zwischen Intuition und Verstand. Es kann helfen, komplexe Situationen zu verstehen, neue Sichtweisen zu gewinnen und Vertrauen in den eigenen Lebensweg zu entwickeln. Durch regelmäßiges Arbeiten mit den Karten entsteht ein tieferes Verständnis für persönliche Themen und Dynamiken.
Ob in spiritueller Praxis, Meditation oder einfach als Moment der Achtsamkeit ? Tarot bietet Inspiration und Orientierung. Es öffnet den Blick für innere Ressourcen und unterstützt, bewusste Entscheidungen zu treffen.
Tarot ist ein Kartensystem aus 78 Symbolkarten, das zur Deutung von Lebenssituationen und Entwicklungstendenzen verwendet wird.
Die ältesten erhaltenen Tarot-Decks stammen aus dem 15. Jahrhundert und wurden wahrscheinlich in Norditalien geschaffen.
Die Große Arkana umfasst 22 Hauptkarten mit übergeordneten Symbolen, die Kleine Arkana 56 Farbkarten, die den Alltag und menschliche Erfahrungen darstellen.
Je nach Frage wird ein Legesystem gewählt. Die Karten werden in Beziehung zueinander gedeutet, wodurch sich ein Gesamtbild ergibt.
Tarot-Kartenlegen lässt sich mit Geduld und Übung erlernen. Beginnen Sie mit einem vollständigen Deck, lernen Sie die Bedeutung der einzelnen Karten und deuten Sie regelmäßig kleine Legungen. So vertieft sich das Verständnis schrittweise.
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