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Feinstofflichkeit

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Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft

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Feinstofflichkeit

In den esoterischen Kreisen ist die Feinstofflichkeit ein äußerst gängiger Begriff. Es gibt jedoch verschiedene Auffassungen davon, was die Feinstofflichkeit eigentlich ist, welche sich leicht voneinander unterscheiden können.

Feinstofflichkeit

Die Feinstofflichkeit ist in der Esoterik wie auch in verschiedenen östlichen Religionen ein feststehender und zentraler Begriff. Sie lässt sich bis in die Antike zurückführen. An diesem Begriff bediente sich selbst Platon, um die Unsterblichkeit der menschlichen Seele zu erklären.

Auch heute ist die Existenz nach wie vor umstritten. Mittlerweile gibt es aber wissenschaftliche Beweise, welche für die Existenz der Feinstofflichkeit sprechen.

Die Geschichte der Feinstofflichkeit

Bis in die Antike reicht die Auffassung der Feinstofflichkeit beziehungsweise die Begrifflichkeit zurück. Der hellenistische Philosoph Zenon von Kition beschrieb im dritten Jahrhundert vor Christus ein feinstoffliches Feuer, das zum Beispiel den Verstand gestaltet. Er bezeichnete dies als "passives materielles Prinzip".

Mit dem Prinzip der Feinstofflichkeit waren der griechische Gelehrte Eratosthenes von Kyrene und der ägyptische Pharao Ptolemaios der Zweite sowie Philadelphis bekannt. Mittels der Feinstofflichkeit versuchte auch der griechische Philosoph Platon die Unsterblichkeit der Seele in seinem Werk "Phaidon" zu erklären.

Ebenso im dritten Jahrhundert nach Christus ist die Feinstofflichkeit in Tertullians Lehre des Traduzianismus ein wesentlicher Grundstein. Dieser Lehre zufolge bestünde die Seele des Menschen aus feinstofflichen Samen und der Körper aus grobstofflichen Samen. Auch könne dies die Erbsünde schlüssig erklären.

Die Feinstofflichkeit fand auch in der Renaissance und der frühen Neuzeit Erwähnung. Es gab eine Bewegung okkulter Philosophen, welche auf unterschiedlichste Weise versuchten, das Prinzip der Feinstofflichkeit zu erklären beziehungsweise verschiedene Thesen aufstellten. Die Welt wurde von dem französischen Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler René Descartes in drei Ebenen aufgeteilt. Laut seiner Auffassung lassen sich diese wie folgt charakterisieren:

- Erste Ebene: Erde
Die Erde soll die größte und grobstofflichste Ebene darstellen.

- Zweite Ebene: Dunkelheit
Gleich daraufhin soll eine dunkle Ebene folgen, die aus feineren Teilchen besteht.

- Dritte Ebene: Himmelsebene beziehungsweise Zwischenräume
Die dritte und letzte Ebene soll aus feinstofflichen Kugeln bestehen, die durch alle Ebenen hindurch diffundieren können. Aus diesen feinstofflichen Kugeln sollen nach Descartes Seelen entstehen.

Descartes Theorie über die Feinstofflichkeit trennt jedoch klar die materielle Welt von der immateriellen Welt.

Bedeutung in verschiedenen Religionen und Esoterik

In vielen östlichen Religionen ist die Samsara ein zentraler Begriff, welcher den Reinkarnationszyklus des Seins, des Werdens und des Vergehens beschreibt. Kleshas (auf Deutsch etwa "Befleckungen") sind dabei verantwortlich für Misserfolge, Gebrechen und anderweitige Phänomene.

Eine alte Schrift der indischen Vedanta besagt, dass die Klesha als eine Ursache für die Existenz der Erde anzusehen ist. Die Samkhya wiederum soll aus drei Gunas (zu Deutsch "Urkräften") bestehen. Aus diesen Gunas entstanden sowohl die grobstofflichen Körper als auch die Sūkṣmaśarīra beziehungsweise feinstofflichen Körper/Seelen.

Eine Vielzahl der Hindus und Jainas geht davon aus, dass der grobstoffliche Körper von Sūkṣmaśarīra umgeben wird. Verfällt der grobstoffliche Körper, so reinkarniert die Sūkṣmaśarīra wieder in einem neuen grobstofflichen Körper (Wiedergeburt, Reinkarnation). Auch die Gita (ein bedeutsames Schriftwerk des Hinduismus) behandelt die Feinstofflichkeit.

Der Tantrismus vertritt die Meinung, dass der Körper von einem System feinstofflicher Energiezentren umgeben wird. Diese feinstofflichen Energiezentren werden als "Chakra" beziehungsweise im Plural "Chakren" bezeichnet. Die Chakren sind von Nadis (Energiekanälen) durchzogen, die sie mit dem Prana (die "universelle Lebensenergie") verbinden.

In der Huna (eine alte hawaiianische Religion) wird der Glauben vertreten, dass die gesamte Welt von Aka (einer feinstofflichen Substanz) durchzogen ist. Aus Aka besteht nach Huna-Lehre eine feinstoffliche Matrix, welche alle grobstofflichen Erscheinungen widerspiegeln soll. Eine Veränderung dieser Matrix könnte die gesamte Welt ändern.

In der Esoterik werden viele Konzepte aus östlichen Religionen, vor allem der Huna, abgeleitet. So ist die Feinstofflichkeit ebenso wie die Seele und die Reinkarnation ein zentrales Thema der Esoterik.

Feinstofflichkeit nach Klaus Volkamer

Klaus Volkamer (1939) ist ein deutscher Chemiker und Buchautor. Er beschäftigte sich intensiv mit der Erforschung der Feinstofflichkeit und dem Versuch, diese auf dem Wege der Wissenschaft zu beweisen. Nach eigener Aussage habe er ein Gerät entworfen, um die Feinstofflichkeit zu messen und somit deren Identität zu beweisen.

In seinem 2015 erschienenen Werk "Die feinstoffliche Erweiterung unseres Weltbildes" versucht er, eine feinstofflich erweiterte Physik vorzustellen. Mit dieser wissenschaftlichen Entdeckung der Feinstofflichkeit versucht er eine unbegrenzte und nachhaltige Energiegewinnung zu erschließen. Seine Forschungsergebnisse sollen unter anderem das Gewicht der Seele, die Verschränkung feinstofflicher Ebenen bei Mensch und Tier sowie die Wirkung geistig/spiritueller Kräfte auf belebte und unbelebte Objekte bewiesen haben.


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