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Wenn wir den Namen "Brahma" hören, tauchen wir in die geheimnisvolle Welt des Hinduismus ein. Der Begriff stammt aus dem Sanskrit "brahm?" und bezeichnet eine der zentralen Gottheiten innerhalb der indischen Mythologie. Anders als in monotheistischen Religionen, in denen ein einziger Gott verehrt wird, kennt der Hinduismus eine Vielzahl an Gottheiten - ja, Millionen von ihnen. Unter ihnen ragen jedoch drei besonders hervor: Brahma, Vishnu und Shiva. Gemeinsam bilden sie die Trimurti, das große göttliche Dreigestirn, das den Kreislauf des Kosmos verkörpert:
Brahma als Schöpfer
Vishnu als Erhalter
Shiva als Zerstörer
Die Verehrung des Schöpfers
Brahma gilt als der Schöpfer des Universums. Eine alte Legende erzählt, er sei aus einem goldenen Ei hervorgegangen, aus dem er
Himmel und Erde formte. Andere Überlieferungen berichten, dass er aus einem
Lotus geboren wurde - einem Symbol der Reinheit und der kosmischen Entfaltung. So vielfältig die Mythen sind, in allen bleibt seine schöpferische Kraft unbestritten. Interessant ist jedoch, dass seine Verehrung im Laufe der Jahrhunderte stark zurückging. Heute spielen vor allem Vishnu und Shiva in der hinduistischen Praxis eine größere Rolle. Einige Gelehrte vermuten, dass sein Name mit dem philosophischen Begriff "Brahman" verwandt ist, der die allumfassende, gestaltlose Weltenseele beschreibt.
Obwohl Brahma in den
Veden, den heiligen Schriften des Hinduismus, nicht ausdrücklich als eigenständiger
Gott erscheint, wird er dort mit Prajapati, dem "Herrn der Geschöpfe", gleichgesetzt. Seine Gefährtin ist die Göttin Sarasvati, die Verkörperung von Wissen, Musik und Kunst - und somit die ideale Ergänzung zu seiner schöpferischen Energie.
Seine Darstellung und Symbole
Brahma wird meist sitzend auf einem
Lotus dargestellt, dessen Blüte für Reinheit und Göttlichkeit steht. Auffällig sind seine vier Köpfe, die in alle Himmelsrichtungen blicken und die allumfassende Weisheit symbolisieren. In seinen vier Händen trägt er Symbole kosmischer Bedeutung: die Veden als Quelle allen Wissens, eine Lotusblüte, eine Japa Mala (Rosenkranz) und eine Bettelschale. Begleitet wird er oft von einem Schwan (Hamsa), der für Freiheit und spirituelle Erkenntnis steht.
Der Schöpfungsmythos
Der Mythos besagt, dass Brahma bereits existierte, bevor die Welt Form annahm. Zunächst gab es nur den unendlichen Ozean. Dort ließ er einen Samen fallen, aus dem ein goldenes Ei wuchs. Aus diesem Ei entsprang schließlich das Universum - ein Sinnbild für den ewigen Kreislauf von Geburt, Wachstum und Vergänglichkeit.
Auch wenn Brahma heute nur noch in wenigen Tempeln wie in Pushkar (Indien) aktiv verehrt wird, bleibt er in den Mythen und in der Philosophie des Hinduismus ein Symbol der schöpferischen Urkraft.
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