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Das Wort "Amulett" stammt aus dem Lateinischen "Ameletum" - und schon Plinius erwähnte es in seiner Naturgeschichte. Doch weit über sprachliche Ursprünge hinaus reicht die Bedeutung dieses Gegenstandes. Ein Amulett war nie bloßer Schmuck. Es war ein Versprechen. Ein Schutzschild gegen Unheil, ein Träger verborgener Energie. Ob um den Hals, am Handgelenk oder verborgen in der Kleidung - Menschen aller Kulturen trugen Amulette, um sich vor dunklen Einflüssen zu wappnen oder spirituelle Kraft zu empfangen.
Im Gegensatz dazu steht der
Talisman, der ebenfalls Glück und
Schutz bringen soll, jedoch oft gezielt aufgeladen oder geweiht wurde. Beide verbindet eines: der Glaube an ihre spirituelle Wirksamkeit. Ihre Kraft lebt nicht nur in der Form, sondern im Vertrauen des Trägers oder der Trägerin.
Zeichen, die durch Zeit und Raum wirken
Amulette sind ein universales Phänomen. Im alten Ägypten war das "Anch" - das Symbol für ewiges Leben - ebenso verbreitet wie das Auge des Horus, das bis heute als Abwehr gegen dunkle Mächte gilt. Der Skarabäus, Inbegriff der Wiedergeburt, wurde in Gräbern platziert, um die Seele zu schützen.
Auch in anderen Kulturen wurde der Glaube an Amulette tief verwurzelt. In Skandinavien bewahrten
Runen vor Hexerei, während die Kelten dem vierblättrigen Klee magische Glückskraft zuschrieben. Die amerikanischen Ureinwohner vertrauten auf die Kraft von Tiergeistern, die sich in kleinen Figuren oder Steinen manifestierten. Besonders Kinder wurden beschenkt - sie galten als besonders sensibel für böse Einflüsse.
Ein klassisches Beispiel ist der
Schutz vor dem "bösen Blick". Seit über 5.000 Jahren werden spezielle Amulette geschaffen, um sich vor neidvollen Blicken und unsichtbaren Angriffen zu schützen. Dieser Glaube ist nahezu weltweit verbreitet - von Mesopotamien bis nach Südeuropa.
Spirituelle Vielfalt in Material und Bedeutung
Ob aus Gold, Kupfer, Knochen oder einfacher Erde - Amulette entstehen aus den verschiedensten Materialien. Auch bestimmte Steine, je nach
Sternzeichen, gelten als besonders kraftvoll. Neben Anhängern und Ringen wurden auch Duftstoffe wie Weihrauch oder Myrrhe verwendet, um unerwünschte Energien fernzuhalten oder positive Schwingungen zu stärken.
Selbst religiöse Symbole fanden ihren Weg in die Welt der Amulette: das Kreuz, das Siegel Salomos oder kleine Buddhastatuen. In manchen Kulturen werden gleich mehrere Amulette gleichzeitig getragen - als persönlicher Schutzaltar am Körper.
Heute, in einer Zeit, die oft nach Sinn und Rückverbindung sucht, erfahren Amulette eine neue Blüte. Sie erinnern uns daran, dass wir mehr sind als Körper und Verstand - dass eine spirituelle Dimension durch alle Zeitalter hinweg mitschwingt. Ein
Amulett ist kein
Aberglaube. Es ist ein Bekenntnis zur inneren Kraft und zum Wunsch, mit dem Unsichtbaren in Kontakt zu stehen.
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